Karnevalsumzug
Der Karnevalsumzug, in Basel auch Cortège, ein Umzug verschiedener verkleideter/maskierter Gestalten durch die Stadt, ist einer der Höhepunkte des Straßen-Karnevals und eine der ältesten bekannten Manifestationen des Karnevals.
Überregional bekannt sind in Deutschland vor allem der Kölner Rosenmontagszug (größter Deutschlands), der Mainzer Rosenmontagszug (zweitgrößter) und der Düsseldorfer Karneval (bis 2005 drittgrößter Zug). Drittgrößter seit 2006 ist der Eschweiler Rosenmontagszug.
Der Karnevalsumzug findet je nach Stadt am Karnevalssamstag oder -sonntag, Rosenmontag oder Faschingsdienstag statt. In vielen Städten gibt es zusätzlich zum großen Umzug auch noch Kinder- oder Stadtteilumzüge, die an einem weiteren Tag stattfinden.
Geschichte
1794 verboten die französischen Behörden in Köln die Karnevalsfeiern. Auch nach Aufhebung des Verbotes 1801 gab es einengende Vorschriften, denn jeder, der sich maskieren wollte, musste dafür um Erlaubnis bitten.
Im Laufe der nächsten Jahre lebte der Karneval wieder auf und um diese recht ungestüme Art, Karneval zu feiern, zu kontrollieren und zu lenken, trat eine "Festordnung" in Kraft.
Die bürgerliche Oberschicht ist es, die die neue Art zu feiern ins Leben rief. Am 10. Februar 1823 fand der erste Rosenmontagszug in Köln unter dem Motto "der Cölsche Held Carneval" statt und wurde ein großer Erfolg über die alten, rohe Art, Karneval zu feiern.
Der Erfolg des ersten Rosenmontagszuges legte den Grundstein, dass ab diesem Zeitpunkt regelmäßig Rosenmontagsumzüge stattfanden. Das Motto 1824 war der Besuch der Prinzessin Venetia als Vertreterin des südländischen Karnevals. Die Organisation der Rosenmontagsumzüge oblag dem 1823 gegründeten "festordnende Komitee".
Quelle: wikipedia.org
Bilder: Fotolia - Strassenfest © slop #20976979, Karnevalsumzug 2005 am Tulpensonntag durch die Innenstadt von Menden. @ Asio otus