Mainzer Hofsänger | Karnevalisten.info

Mainzer Hofsänger

Die Mainzer Hofsänger sind ein semiprofessioneller Laienchor aus Mainz am Rhein. Der Chor gründete sich 1926 unter dem Namen Musik-Hochschul-Sänger als Fastnachtschor, der sich aus Mitgliedern des Extra-Chors des Mainzer Konservatoriums zusammensetzte. Das seriöse Institut für klassische Musik wollte aber nicht mit Fastnacht und Persiflage in Verbindung gebracht werden, so entschied man sich – unter Beibehaltung der Initialen „MHS“ – für den bis heute bekannten Namen.

Werdegang

Es folgten erste Auftritte bei kleineren Fastnachtsvereinen in und um Mainz; den ersten Auftritt beim Mainzer Carneval-Verein hatte der Chor 1934.

Nach dem Zweiten Weltkrieg interpretierte der Chor 1947 den Titel „Sassa“ aus der Fred-Raymond-Operette „Maske in Blau“. Es folgte 1955 die Interpretation des Schlagers „So ein Tag, so wunderschön wie heute …“ von Walter Rothenburg (Text) und Lotar Olias (Musik). Im gleichen Jahr erfolgte der erste Fernsehauftritt bei einer Kölner Karnevalsveranstaltung, im Jahr darauf bei der Fernsehsitzung „Mainz, wie es singt und lacht“.

Ab den 1960er-Jahren fanden Konzertreisen nach Amerika und in nahezu alle Nachbarländer der Bundesrepublik Deutschland statt. Da der Chor mittlerweile vorwiegend auf Kreuzfahrtschiffen auftritt, wird gerne mit der Aussage, der Chor habe bereits auf allen Kontinenten gesungen, geworben.

Gehörten früher hauptsächlich Titel aus den Bereichen Oper und Operette zum Repertoire des Chores, versucht man seit einigen Jahren sich auch die Marktsegmente „kirchliche Musik“ und „Schlager“ zu erschließen. Für jede Fastnachtskampagne wird ein musikalisch-politisches Potpourri einstudiert, in welchem die Titel, die während des Jahres gesungen werden, mit neuen persiflierten Texten versehen werden. Hatte man über Jahrzehnte hinweg hierbei ausschließlich auf Opern- und Operettentitel zurückgegriffen, werden in letzter Zeit immer häufiger auch Titel aus den Genres Pop und Schlager verwendet.

Fernsehauftritte

Seit 1956 gehörte der Chor zum festen Bestandteil der Sendungen „Mainz, wie es singt und lacht“ und der Nachfolgesendung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“. In den Jahren 1981 und 2008 wurden die politischen Einlagen seitens des produzierenden Senders und der Verantwortlichen der beteiligten Fastnachtsvereine gestrichen und dem Chor ausschließlich Sendezeit für Stimmungslieder zur Verfügung gestellt. Beide Male wurden die Auftritte seitens der Mainzer Hofsänger komplett abgesagt.

Neben der Berichterstattung der örtlichen Presse, in welcher die Nichtteilnahme des Chores an der Fernsehsitzung bedauert wurde, wurden auch wiederholt kritische Stimmen laut, in welchen sich vor allem Zeitungsleser zu dem „Vorfall“ äußerten. Hierin spiegelt sich auch die auf der Homepage des Chores getroffene Aussage wider, dass der Chor in Mainz nicht unumstritten ist.[1]

Im Zusammenhang mit dem Verzicht auf den Auftritt bei Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht ist darauf hinzuweisen, dass es in der Zusammenarbeit zwischen den ausführenden Vereinen und den Fernsehsendern ein „ungeschriebenes Gesetz“ gibt, nach dem Redner oder Sänger bei einer unbefriedigenden Leistung im Vorfeld der Sendung niemals seitens der Sender ausgeladen werden, sondern man den betroffenen Aktiven nahelegt, selbst auf ihre Auftritte zu verzichten, damit niemand das Gesicht verliert.

Quelle: wikipedia.org

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